Man möchte wegen dem Abgasskandal Schadenersatz fordern, doch wie funktioniert das überhaupt? Infolge einer erfolgreich durchgeführten Schadensersatzklage wird erst einmal das betroffene bzw. manipulierte Fahrzeug direkt an den Hersteller oder Händler zurückgegeben. Im Gegenzug erhält man wiederum den vollständigen Kaufpreis als Erstattung. Die Rechtsanwaltskanzlei Dr. Herzog & Kollegen GbR hilft Ihnen bei Ihrer Klage.
Mittlerweile sind viele Gerichte darüber hinaus übergegangen zusätzlich Zinsen den Verbrauchern zuzusprechen. Der Grund dafür findet sich beim Hersteller, dieser konnte nach dem Verkauf des Fahrzeugs mit der erhaltenen Zahlung des Verbrauchers wirtschaften. Infolge der positiven Schadensersatzurteile berufen sich Gerichte stets auf den Paragrafen 826 im BGB. Dort steht geschrieben, dass aufgrund einer vorsätzlichen und sittenwidrigen Schädigung die entstandenen Schäden unweigerlich ersetzt werden müssen.
Vorsätzliche Schädigung der Verbraucher
Eine solche vorsätzliche Schädigung wird auch den derzeitig betroffenen Autoherstellern vorgeworfen. Auf dieser Grundlage erfolgt dann auch die Verurteilung zur Zahlung des Schadenersatzes. Häufig treffen Gerichte auch die Entscheidung, dass eine Zahlung vonseiten des Verbrauches notwendig wird. Diese Zahlung erhält der Hersteller auf der Basis der Nutzungsentschädigung. Ein solcher Abzug ist auf die zurückgelegten Kilometer zurückzuführen, welche stets unterhalb des effektiven Wert- bzw. Marktverlustes liegt. Infolgedessen beruht der Wirtschaftsvorteil im Falle einer Klage bzgl. Schadensersatz deutlich höher im Vergleich zum Gewinn beim Verkauf direkt auf dem Gebrauchtfahrzeug-Markt.
Die Schadensersatzklage kann demnach sehr nützlich sein, wenn es darum geht Autohersteller vor Gericht zu Rechenschaft zu ziehen. In Amerika beispielsweise gibt es im Vergleich zu Deutschland großzügige Vergleichszahlungen als auch Rücknahmeangebote. Deutsche Kunden wiederum stehen beim Abgasskandal Schadenersatz fordern häufig mit leeren Händen am Anfang da.
Häufig ist auch vonseiten der Politik mit wenig Unterstützung zu rechnen, weswegen man am besten das geltende Recht selbst in die Hand nimmt und vor Gericht zieht.
Wie und ab wann fordert man Schadensersatz?
Woher soll man überhaupt wissen, ob man das Recht zur Forderung auf Schadensersatz hat? Zu beobachten ist, dass immer mehr verkaufte Fahrzeuge von dem Abgasskandal betroffen sind. Infolgedessen haben diese Verbraucher ebenfalls das Recht Schadensersatz zu fordern. Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt ergaben sich laut Studien in ganz Europa rund 700.000 Fahrzeuge, welche vom Abgasskandal betroffen waren. Infolgedessen wurden die betroffenen Fahrzeuge erst einmal verpflichtet zurück in die Werkstatt zu kommen. Der Rückruf ging an sämtliche Fahrzeugbesitzer eines manipulierten Modells.
Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass selbst Fahrzeuge betroffen sind, welche zu einem freiwilligen Rückruf bewegt werden sollten. Infolgedessen wurde den Besitzern dieser Fahrzeuge die Möglichkeit und das Recht zur Schadensersatzklage verschafft.
Die zurückgerufenen Fahrzeuge liegen mittlerweile im Millionenbereich. Es ist davon auszugehen, dass diese über die illegale Abschalteinrichtung verfügen, welche für den Abgasskandal letzten Endes gesorgt hat. Mit der Zeit entschieden mehr Gerichte, zugunsten der Fahrzeug-Verbraucher und sprachen diesen in Folge einer Rückgabe Schadensersatz zu.